Wannenmacher + Möller

Grundschule + Sport­halle Brunsbüttel

Standort:
Brunsbüttel, Deutschland
Jahr:
2023
Bauherr:
Stadt Brunsbüttel
Auszeichungen:
Realisierungswettbewerb
Visualisierungen:
SONA 2023 ©

Unter maximaler Ausnutzung des Baufeldes gelingt es, sämtliche Funktionen in einem kompakten Baukörper mit nicht mehr als zwei Etagen unterzubringen. Dabei weist dieser mit Ausnahme eines kleinen Bereichs zwischen Schule und Turnhalle eine einheitliche Gebäu-dehöhe auf. Durch die L-Form des Gebäudes entsteht im Süden eine großzügige und einladende Erschließungszone, bei der ein breiter Weg an der Erschließungsstraße beginnend in das Foyer der Schule übergeht, das Gebäude von Süden nach Norden durchläuft, und schließlich in den Schulhof mündet. Durch seine zentrale Lage wird das Foyer zum kommunikativen Mittelpunkt der Schule. Auch der externe Zugang zur Turnhalle wird über diese Zuwegung erreicht. Eine dichte Baumbepflanzung an seinen Rändern grenzt das Grundstück im Westen und Osten von der Nachbarschaft ab.

Der Schulbaukörper wird durch das Foyer in zwei Bereiche geteilt. Im westlich des Foyers gelegenen befinden sich Aula und Speiseraum mit dem Küchentrakt. Östlich des Foyers gruppieren sich der Offene Ganztag, die Verwaltung sowie einige untergeordnete Räume um ein Atrium, welches die angrenzenden Bereiche großzügig mit natürlichem Licht versorgt. Die Räume des Offenen Ganztags sind vom Foyer aus gut erreichbar und sind durch eine kurze Anbindung an die Außenspielbereiche gekennzeichnet.

Die ganz im Osten der Schule gelegenen Verwaltungsräume sind gegenüber den angrenzenden Bereichen durch Türen in den Fluren abgetrennt und damit keinen Störungen ausgesetzt. Direkt angrenzend ans Foyer befinden sich auch der Musikraum, der Kiosk und das Büro des Hausmeisters, der von hier einen guten Überblick über den Eingang der Schule hat. Bis auf den Musikraums sind sämtliche Klassen- und Fachräume im Obergeschoss der Schule untergebracht. Die beiden Etagen sind über einen über dem Foyer liegenden Luftraum miteinander verbunden, der spannende Blickbeziehungen zwischen den beiden Ebenen eröffnet.

Das Gebäude soll ein erlebbarer Raum der Entkarbonisierung werden und folglich wird Holz als Baumaterial konsequent und sichtbar eingesetzt: Das Tragwerk wird im Holzrahmenbau ausgeführt, die Geschossdecke als Holz-Beton-Verbunddecke, die Wände in Holztafelbauweise. Die Fassadenbekleidung besteht aus sichtbaren Lärchenholzbrettern, die innere Bekleidung aus sichtbaren Birkenholz-Wandtafeln.