Die bauliche Entwicklung auf dem Gelände des Instituts der Feuerwehr NRW hat über die Jahre zu einer sehr starken Verdichtung mit großer Unübersichtlichkeit geführt. Mit der Auslagerung der Werkstätten und Fahrzeughalle in eine Außenstelle sowie der Möglichkeit des Rückbaus einzelner Gebäude besteht nunmehr die Chance, ein räumlich zusammenhängendes Areal zu schaffen, mit sinnvollen Funktionsverteilungen und optimierten Abläufen. Zu diesem Zweck gliedert der Entwurf das Areal in drei Zonen mit unterschiedlichen Funktionen: Unterkünfte im Süden, Lehre und Verwaltung in der Mitte, Verpflegung und Freizeiteinrichtungen im Norden. Eine offene Bauweise ermöglicht Sicht-beziehungen zwischen den Zonen. Die ihnen zugeordneten Außenräume sind von unterschiedlichen Atmosphären: ein ruhiger grüner Park bei den Unterkünften, ein gepflasterter Platz für das Ankommen und Veranstaltungen im Zentrum der Anlage und ein ebenfalls mit viel Grün versehener Platz für Freizeitaktivitäten. Der Campus wird so durch eine Abfolge unterschiedlicher Außenräume strukturiert.

Im Süden des Areals bildet das Hotel den Abschluss zum öffentlichen Raum. Zwei Bestandsbauten bleiben erhalten, zwei andere zurückgebaut und durch Neubauten ersetzt, die näher an die Wolbecker Straße rücken und hier zu einer prägnanten Adressbildung beitragen. Im Norden des Grundstücks sind die Mensa und die Gastronomie untergebracht. Eine überdachte Außengastronomie bietet einen attraktiven Anziehungspunkt im öffentlichen Frei- und Erholungsraum entlang des Kanals und fördert die Kontaktaufnahme zwischen Öffentlichkeit und IdF. Aus den Freizeiteinrichtungen im Obergeschoss bieten sich attraktive Blickbeziehungen zum Kanal. Die architektonische Gestaltung der Neubauten zielt auf ein möglichst homogenes Erscheinungsbild des Campus ab. Zu diesem Zweck werden sämtliche Neubauten wie schon die Bestandsgebäude mit einem roten Klinker verkleidet.