Wannenmacher + Möller

Sekundarschule
Dülmen

Standort:
Dülmen, Deutschland
Jahr:
2017
Bauherr:
Stadt Dülmen
Auszeichungen:
Realisierungswettbewerb, 2.Preis
Visualisierungen:
Wannenmacher + Möller ©

Mit dem Umbau und der Erweiterung der Hermann Leeser Schule besteht die Chance, neben der Bereitstellung zusätzlicher Räumlichkeiten nach zeitgemäßen pädagogischen Konzepten der Anlage ein Zentrum zu geben, welches als Forum den kommunikativen Mittelpunkt der Schule bildet. Zu diesem Zweck wird der aus den 80er Jahren stammende Anbau entfernt und der U-förmige Bestandsbau an beiden Enden jeweils um einen viergeschossigen Baukörper erweitert. Über Stege miteinander verbunden, umschließen die beiden Neubauten zusammen mit dem denkmalgeschützten Altbau einen Teil des vorhandenen Schulhofs, der, mit einer transparenten Hülle überdacht, zum zentralen Forum der Schule wird. Im Verbund mit den Korridoren des Altbaus bilden die neuen Verbindungsflure ein einem Kreuzgang ähnelndes Erschließungssystem mit dem Forum in der Mitte. Hier stattfindende Veranstaltungen und Aktivitäten lassen sich auf allen Etagen von den umlaufenden Stegen wie auch durch die Fensteröffnungen in den Fluren des Altbaus verfolgen.

Neben dem bestehenden Eingang des Altbaus erhält die Schule zwei weitere Zugänge im Westen und im Osten, welche direkt ins Forum führen. Eine hier angesiedelte spiralförmige Treppe bildet die vertikale Haupterschließung der Schulanlage. Ein gläserner Fahrstuhl sorgt für eine barrierefreie Erreichbarkeit der einzelnen Etagen. Die drei Obergeschosse der Neubauten sind den Klassenräumen vorbehalten, die jeweils als Cluster organisiert sind. Zentral angeordnete Atrien bewerkstelligen die Versorgung der Teamlehrerzimmer wie auch der innenliegenden Flurbereiche mit natürlichem Licht. Der Altbau ist den Fach- und Verwaltungsräumen vorbehalten.

Die unteren Etagen der Neubauten liegen tiefer als das vorhandene Terrain. Mit einer Anpassung der angrenzenden Außenanlagen im Norden und Osten auf das gleiche Niveau soll ein nahtloses Ineinanderfließen von Innen- und Außenräume ermöglicht werden. Im Forum, der Mensa sowie den Kunsträumen lassen sich die Fassadenelemente vollständig öffnen und die angrenzenden Außenbereiche in die Nutzung dieser Räume einbinden.