Dieses Bürogebäude für ein Maschinen­bau­unternehmen im Ost­westfälischen Borgholzhausen vervollständigte die Entwicklung eines Betriebsstandortes, der 10 Jahre zuvor mit der Errichtung einer Produktionshalle begonnen hatte. Das Bürogebäude sollte direkt mit der Produktion verbunden sein, um kurze Wege zwischen diesen beiden Funktionsbereichen zu gewährleisten. Die Arbeitsplätze sind in Zellenbüros untergebracht und auf zwei Ebenen verteilt. In dem als Zweibund organisierten Gebäude befinden sie sich an der Außenseite des Gebäudes. Entlang der Hallenfassade sind die Sozialräume der gewerblichen Mitarbeiter untergebracht, ebenso wie auch Toiletten- und Lagerräume für das Büro. Im Obergeschoss ist zudem ein Labor eingerichtet, welches über Dachoberlichter mit natürlichem Licht versorgt wird.

Der Zugang zum Gebäude liegt an seiner südlichen Stirnseite. Davor befindet sich ein kleiner Vorplatz, auf dem die Besucher­stellplätze untergebracht sind. Ein zweigeschossiger Foyerbereich bietet bildet den Auftakt beim Betreten des Gebäudes. Neben einer Wartezone werden hier Produkte des Unternehmens ausgestellt. Beide Büroetagen verfügen über einen direkten Zugang in die Produktionshalle. Der obere wird aus der Halle über eine Treppe entlang der ursprünglichen Außenwand erreicht.

Aus Kostengründen wurden als Fassaden­material Polycarbonat-Stegplatten verwendet. Im Bereich der Büroräume befinden sich diese vor dem tragenden 24 cm dicken Mauerwerk. Im Foyer hingegen bilden sie die alleinige Außenhaut und führen zu einem lichtdurchfluteten Innenraum. Die Lasten des Daches werden hier über eine Holzkonstruktion abgetragen.